Der Harz als nördlichstes Mittelgebirge ist sehr interessant in
seinem geologischem Aufbau. Auf dichtem Raum kann man viele geologische
Strukturen finden.
Fundorte im Harz, mögliche Wanderziele
Roteisenerz
Schaubergwerk Büchenberg bei Elbingerode und dem vom Verein angelegtem Berbaurundweg.
Diverse Entwässerungsstollen und alte Pingen des Eisenerzbergaus sind zu sehen. Auf dem Berbaurundweg und unterhalb der
Seilbahn sind noch ausreichend Roteisenerzstücke zu finden. Eine Seilbahn verliert naturgemäß immer etwas Material. Dieses
lässt sich schön schleifen und polieren.
Punkt 1 ist das Besucherbergwerk Büchenberg. Am Weg vom Besucherbergwerk Richtung Siedlung gibt es am Punkt 2 eine Eisenerzpinge, im Wald, bei der am Rand Eisenkiesel ansteht.
Vorsicht mit dem Hammer, das Material splittert scharfkantig ab, mit Splittern die durch die Haut gehen.Der Quarzanteil im Eisenjaspis ist so hoch, das sich ein Verhütten nicht lohnt.
Punkt 3 ist ein Marmorbruch der touristisch erschlossen ist. Die Umbildung des Kalksteins zu Marmor beweist die thermische Metamorphose durch den Vulkan der das Eisenerzlager erzeugt hat.
Die
vorbeiführende Eisensteinstraße, ein Schotterweg an der sich
mehrere Pingen befinden, liefert auch gutes Material. An den Pingen besteht Absturzgefahr, die Wände
sind nicht gesichert und extrem steil. Diese sollte man meiden.
Ein alte Steinbruch, der Straßenschotter lieferte, ist im Bergbaurundweg. Ein
Aufschluß ist zu sehen, mit dem in einer Störung überlagerten Kieselschiefer und Schiefer, beide durch die
Temperatur der Ergussspalte thermal umgewandelt. Das Gestein wird als Porphyrit bezeichnet. Das müsste neu ein Andesit sein.
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Montanwanderweg
Rhodonit Rhodochrosit
Der selbe Andesit ist auch an
dieser Stelle anstehend:Standort
der
Rhodonitfundstelle im Schävenholz
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&
An dieser Stelle ist ein altes Bergwerk, dessen Schacht verfüllt ist.
Auf den Halden und im Umfeld besteht noch die Möglichkeit
Kieselschiefer mit Manganerz zu finden. Allerdings ist das Gebiet zum
Landschaftsschutzgebiet erklärt worden. Was sammeln stark einschränkt.
Allerdings schneidet ein breiter Forstweg die Halde, durch diesen
Anschnitt sind wenigstens Belegstücke zu finden..
Bi-Co-Ni-Formation
Im Drängetal befinden sich die Halden zweier alter
Gruben, Die beide einen der 18 Gänge, in denen
hydrothermale Vererzungen auftreten, ausbeuteten. Der größte Teil der Gänge ist
schon lange vor der Menschheit abgetragen und die Minerale oxydiert. Der Abbau fand nur auf den Resten statt. Es sind
Kalzit- Quarzgänge mit einer Bi-Co-Ni-Formation, hydrothermal abgesetzt.
An folgenden Stellen befinden sich die Halden:
Halde zweiter
Schacht Sie ist über den Bahnparallelweg von oben zu erreichen und von der Straße aus von unten. Der
Bahnparallelweg ist nicht über die ganze Länge ein Feldweg, ein Stück mit Brücke ist nur ein Pfad. Auf dem weiter oben
liegenden Weg, der neuer ist, sind die Gänge immer mal durch die Bauarbeiten angeschnitten und Gangarten liegen rum. Dort tritt auch
Richtung Wernigerode schon Granit an die Oberfläche. Vom Kammweg aus sind diverse Tagbrüche des alten Bergwerkes zu sehen.
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Die zweite Halde ist hier:
Halde
Aufgeklärtes Glück
Zu erreichen von der Straße aus am Lossedenkmal Richtung
Wernigerode halten und dem Waldweg 400 m folgen. Dabei am Parkplatz dem
breiten Weg östlich des Bachs folgen, der Lehrpfad führt zum
neuen Stollen der SDAG Wismut und einer funktionsfähigen Demo
einer Wasserkunst.
Der Hang vor der Ausstellung mit dem Bohrwerkzeug enthält auch eine
Halde, scheinbar auch ein verbrochenes Stollenmundloch. Besonders
interessant ist der geringe Abstand der Vererzung von der speisenden Granit Intrusion. Nur wenige 100 m westlich, dort wo die Schmalspurbahn
den Weg kreuzt, wurde am Hang oberhalb weißer Granit abgebaut und mit der Bahn abtransportiert.
Pyrit
Ein Besucherbergwerk
Drei
Kronen und Ehrt baute ein Pyrit Vererzung ab, über
Kupferanteile ist nichts bekannt. Die Vererzung steht im Zusammenhang mit den Kalklagern .
oder hier 3 Kronen und Ert
Ilsenburg Richtung Brocken. Ungefähr an dieser Stelle befindet sich der Hornfelsübergang vom Bundschiefer zum Granit des Brockens.
Wormkekehre der Brockenstraße
Opensteetmap
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In diesem Hornfels soll es gelbe und grüne Granate geben. Ich habe keine gefunden.
Kupferkies
Kupferkies ist weiter oben im Drängetal abgebaut worden.
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Hier ist die alte Halde der Grube, die Grube selber liegt im kleinen
Seitental des Baches. Wenige Meter unterhalb befindet sich ein
verschlossenes Stollenmundloch im Hang und ein großer Tagbruch im
Waldhang also Vorsicht.
Kupferkies
Eine weitere Fundstelle von Kupferkies ist die Grube Clara.
Sie liegt zwischen Tanne und Trautenstein. Parken ist schwierig, es ist nur noch in Einfahrten von Waldwegen möglich. Der in der älteren Literatur
erwähnte Steinbruch ist durch eine Bordsteinkante abgeriegelt.
Auf der Karte ist die eigentliche erste Grube gekennzeichnet. Am
Bachlauf befindet sich, ausgeschildert, die Erzaufbereitung mit dem
Endpunkt der Seilbahn vom 2. Schacht. Dieser 2. Schacht lag auf der
anderen Seite der Straße im Wald.
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Wolfsberg
Bleispießglanze. Das Gelände des Bergwerkes und ein großer Teil der Halden sind ein Sägewerk. Von der Straße aus vor dem Sägewerk rechts im Wald sind noch überwachsene Haldenreste zu finden.
Biewender Gangzug
Der Biewender Gangzug ist bei Silberhütte bergmännisch erschlossen. Es wurden mehrere Schächte abgetäuft.
In einer Reihe auf dem Gang, sind das der Biewender Schacht, der Fürst Vicktor Schacht, Hasenschacht und der sieben Brüder Schacht.
Die Schächte sind alle geschlossen und beräumt. Es sind in den Wäldern noch überwachsene Haldenreste zu sehen. Die Wasserhaltung ist touristisch beschildert.
Interessant ist die alte Grubenbahn, die die Schächte verband. Sie ist mit Haldenmaterial gebaut. Heute sind die Gleise abgebaut nur der Unterbau liegt als Weg im Wald.
Das sind die ungefähren Standorte der Gruben.
In der Region bauten noch mehrere Bergwerke auf Wolfram und Zinkerze. Alle Gruben sind verfüllt und die Halden überwachsen. Auf dem Weg zum Birnbaumteich liegt noch eine rechts im Wald.
Lohnenswert ist das Besucherbergwerk Glasebach.
Grube Glasebach, Straßberg/Harz Die Grube baute früher auf Kupfererze. Seit langen aber nur noch auf Flußspat, der in der Eisenverhüttung als Schmelzbeschleuniger verwendet wird.
Fluorit ist hier blau fluoriszierend. das wird in der Untertageführung sehr schön dargestellt. Am besten sie nehmen in eine Besucherbergwerk immer ihre eigene Lampen mit. eine weiße und eine UV-Lampe
Bemerkenswert sind die Sinterneubildungen mit ihren Farben und die wieder aufgebaute Wasserkunst.